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Ein altes Klatschspiel von Kindern, das in den Schul- und Hinterhöfen europäischer Städte seit mehr als 100 Jahren gespielt wird, ist die Grundlage für das Video impompi, in dem zwei neunjährige Mädchen das Lied zur Aufführung bringen. Mit der Transponierung von der Straße ins artifizielle Umfeld des Studios legt das Video unterschiedliche Ebenen der Betrachtung frei: eine betont filmische Qualität der Aufnahmeanordnung (die Bewegung der Kamera, die Großaufnahme, der Schnitt), die dramaturgische Ebene (Prozeß des Erlernens und Zusammenfindens der Spielenden sowie die psychologische Entwicklung im Spiel der beiden Mädchen), die Frage nach Ähnlichkeit und Differenz (zum Ausdruck gebracht durch die vermeintliche Spiegelbildlichkeit des Gegenübers) und nichtzuletzt die sprachliche Dimension. Von diesem Lied sind unzählige Textvarianten verzeichnet. Es ist somit ein gutes Beispiel für die ebenso poetische wie anarchische Art und Weise, wie sich die Sprache von Kindern unverständliche Begriffe und Fremdwörter auf Grund ihrer Klangqualität zu eigen macht, sowie zugleich für die erstaunliche lange Überlieferungsgeschichte dieser urbanen Spielkultur.